Wegbegleitung ins Licht
Ein Kind stirbt - was tun?
Ein Interview mit Werner Huemer von Thanatos TV im August 2017
Wird ein Kind geboren, sind Menschen an seiner Seite, die ihm dabei helfen das Licht der Welt zu erblicken. So sehe ich das Sterben auch als Übergang in ein neues anderes Leben. Deshalb habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, schwerstkranke Kinder und Jugendliche, auf ihrem vielleicht letzten irdischen Weg zu begleiten. Ich betrachte mich als Geburtshelferin in eine andere Dimension.
Durch meine ehrenamtliche Tätigkeit, in der ich seit 2005 viel Zeit mit lebensbedrohlich erkrankten Kindern und Jugendlichen verbrachte, habe ich viele Erfahrungen mit schwerstkranken und auch sterbenden Kindern und ihren Gefühlen machen dürfen. Einige dieser Kinder und Jugendlichen wurden wieder ganz gesund, vielen aber stand der Weg in den Tod bevor. Meine Begleitung, der über mehr als 30 Kinder und Jugendlichen in die andere Welt und, die Begleitung ihrer Eltern und Geschwisterin in dieser schweren Zeit, auch über ihren Tod hinaus, hat mich noch mehr für dieses wichtige Thema sensibilisiert.
2008 absolvierte ich bei ITA, dem Institut für Trauerarbeit in Hamburg, eine zweijährige Trauerbegleiter-Ausbildung, im Jahr 2010 kam eine Kinderhospiz-Helferausbildung hinzu.
Von 2011 bis 2018 arbeitete ich im ambulanten Kinderhospiz Sternenzelt in Marktheidenfeld. www.kinderhospiz-sternenzelt.de
Diese Arbeit war für mich zugleich Beruf und Berufung.
Als ehrenamtliche Kinderhospizhelferin war ich im Kinderhospiz auch ich in Familien mit lebensbedrohlich erkrankten Kindern, Jugendlichen oder jungen Erwachsenen im Einsatz.
Ich begleite Mama´s und Papa´s durch die Geburt hindurch und danach, bei Fehlgeburt oder wenn ihr Kind still geboren oder und nur kurze Zeit in diesem Leben sein darf.
Seit dem 01.03.2017 arbeite ich als freie Traueredenerin. Meine Ausbildung zur Trauerrednerin machte ich im Januar/Februar 2017 in der Trauerredner Akademie in Rödermark.
http://www.trauerrednerakademie.de/
Alles verändert sich, aber dahinter ruht ein Ewiges.
Johann Wolfgang von Goethe